Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Erwin Scholz, der am 21. November 2024 in Reichenberg/Liberec verstorben ist. Sein Tod bedeutet einen schmerzlichen Verlust für alle, die ihn kannten und schätzten.
Erwin Scholz war nicht nur ein engagierter Zeitgenosse, sondern auch eine prägende Persönlichkeit für die Heimatvertriebenen sowie die Heimatverbliebenen aus dem Kreis Reichenberg. Durch sein Wirken und seine Leidenschaft für die Erhaltung der Traditionen und des kulturellen Erbes unserer Heimat hat er bleibende Spuren hinterlassen.
Besonders für Klaus Hoffmann, den ehemaligen Vorsitzenden des Heimatkreises Reichenberg Stadt und Land, war Erwin Scholz ein wertvoller Weggefährte. Gemeinsam trugen sie mit Hingabe dazu bei, die Erinnerung an die verlorene Heimat lebendig zu halten und den Austausch zwischen den Generationen zu fördern. Deutsch-tschechische Kulturtage, der Austausch der Stadtverwaltungen Augsburgs und Reichenbergs/Liberec, der Reichenberger Heimatkalender, der Verband der Deutschen in Reichenberg, Renovierung von Kulturdenkmälern, das Altersheim in Maffersdorf mit Plätzen für die deutsche Minderheit, die Städtepartnerschaft zwischen Augsburg und Liberec all das und vieles mehr, wäre ohne sein Wirken nicht zustande gekommen.
Für sein stetes Engagement erhielt er viele Ehrungen. Der Heimatkreis Reichenberg Stadt und Land verlieh ihm 2009 die Liebieg-Denkmünze und würdigte damit seinen unermüdlichen Einsatz.
Wir werden Erwin Scholz als jemanden in Erinnerung behalten, der stets Brücken baute – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, zwischen Alt und Jung. Sein freundliches Wesen, sein unermüdliches Engagement und seine Liebe zur Heimat werden uns allen fehlen.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und allen, die ihn geschätzt haben. Möge Erwin Scholz in Frieden ruhen und uns ein Vorbild bleiben.
Im Namen des Heimatkreises Reichenberg Stadt und Land
Klaus Hoffmann
ehemaliger Vorsitzender
Mehr über das Leben und Wirken von Erwin Scholz können Sie beim Landesecho lesen.